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Die Fettlüge

Viele leben nach dem Grundsatz – Fett macht Fett. Dies ist nicht nur ein völlig falscher Grundsatz, sondern kann auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Unser Körper braucht nicht nur Fett, nei – Fett kann sogar als Heilmittel für viele Erkrankungen der heutigen Gesellschaft eingesetzt werden.

Fett ist zwar unter den Makros mit 9 kcal/g der höchste Energieträger, jedoch werden Fettkalorien im Körper anders verstoffwechselt als Zuckerkalorien: Fette stimulieren den Stoffwechsel, lassen den Blutzuckerspiegel in Ruhe und provozieren keine nachteiligen Insulinreaktionen.

Die im Fett enthaltenen lebenswichtigen Fettsäuren werden vom Körper benötigt, um Zellwände oder auch Hormone (Sexualhormone)  aufzubauen. Auch für die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (A,D,E und K) spielen die Fettsäuren eine zentrale Rolle.

Fett ist auch der Ausgangsstoff für Vermittler Stoffe, diese haben im Körper eine Entzündung regulierende Wirkung.

Auch das Cholesterin ist böse – oder doch nicht? Das Cholesterin ist eine fettartige Bausubstanz, ein Grundstein aller Zellmembranen. Cholesterin schützt die Zellwand und regelt ihre Permeabilität (Durchlässigkeit). Es sorgt dafür, dass keine unerwünschten Gäste in die Zelle kommen. Darüber hinaus ist es die Ausgangsbasis für Gallensäure. Aber auch die Sexualhormone Östrogen und Testosteron, aber auch die Steroidhormone für die Stressregulation.

Ohne Cholesterin kann unser Körper auch  kein eigenes Vitamin D produzieren. Es scheint so, als wäre das Cholesterin doch nicht Schuld an allem Übel. Studien verändern die Welt. Denn nach ausgiebiger Forschung hat sich gezeigt, dass sich Herzrisiken deutlich besser durch Triglyceride vorhersagen lassen als durch Cholesterin. Es zeigte sich, dass die Hälfte aller Herzinfarktpatienten einen normalen Cholesterinwert hatten. Auch die LDL (gutes Cholesterin) und HDL (schlechtes Cholesterin) Klassifizierung ist längst überholt.

Gutes Fett heilt und schlechtes Fett tötet. Wer die Heilkraft des Fettes für sich nutzen will, sollte darauf achten, seine Zellen nur mit gutem Fett zu betanken. Ein optimales Verhältnis der Omega-3 und Omega-6- Fettsäuren ist dabei entscheidend. Doch auch die Qualität der Rohstoffe und deren Verarbeitung beeinflussen die gesundheitlichen Effekte.

Wenn Sie ihrem Körper einen konsequenten Ölwechsel gönnen, also qualitativ miese Öle gegen hochwertige Öle eintauschen  – wird sich ihr körperlicher und geistiger Gesundheitszustand innerhalb kurzer Zeit stark verbessern.

 

Was ist zu tun:

  •  Meiden Sie raffinierte Pflanzenöle und Fertigprodukte mit gehärteten Fette, teilweise gehärteten Fetten.
  • Reduzieren Sie Omega-6 betonte Pflanzenfette wie: Distelöl, Traubenkernöl oder sonnenblumenöl.
  • Steigern Sie Omega-3 reiche Nahrungsmittel wie: Leinöl, Hanföl, Walnussöl, DHA/EPA reicher Fisch(Wildlachs,Hering,Sardine) oder Rapsöl.
  • Nutzen Sie das Fett aus Nüssen, Mandeln, Samen, Oliven und Avocados.
  • Haben Sie keine Angst vor gesättigten Fetten wie Butter, Ghee, Kokosfett.
  • Vergessen Sie nie, auch ein perfektes Öl kann je nach Handhabung in der Bratpfanne zum Killer Fett werden.

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